Trauriger kleiner Hund

Ein Gedicht von Franz Jarek
Zum Geburstag wurde er verschenkt
ein kleiner Hund kam in das Haus
und alle freuten sich darauf
ach wie niedlich
ach wie schön
jeder wollte mit ihm Gassigehen
doch bald schon fing der ärger an
als sein Pippi
in die Stube ran
aus der Wohnung wurde er geworfen
auf der Wiese band man ihn an
so kurz das er sich nicht-einmal hinlegen kann
ins Haus ließ man ihn nicht mehr rein
nicht am Tage
nicht in der Nacht
selbst dann nicht
als der Himmel weint
oft vergaß man auch sein essen
Wasser gab-es auch nur dann und wann
der kleine Hund hat-es überlebt
am ganzen Körper er nur bebt
der kleine wurde auch schnell größer
aber das wollte man ja nicht
schon lange hat man den spass an ihm verloren
man wollte ja auch keine hängenden Ohren
auch sein klagen konnte man nicht mehr hören
drum beschloss man ihn in die irre zu führen
man sperrte ihn in den Kofferraum...
und fuhr mit ihm in den Wald hinein
dort band man ihn an einen Baum
und fuhr lächelnd
und zufrieden wider heim
Mensch wo ist dein gewissen geblieben
Mensch hast du kein Gefühl
Mensch warum musst du so grausam sein
Mensch warum gibst du dich als Herr der Welt
Mensch warum kannst du nur so blind sein
der große Geist gab dir
eine Seele
ein Herz
und den verstand
hast du denn nichts verstanden
weißt du denn immer noch nicht was leben ist
ich wünschte es mir von Herz sehr..
wenn er mit dir genauso umgeht
wie du mit dem kleinen..... Hund
f.j.01.05.2012

Informationen zum Gedicht: Trauriger kleiner Hund

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01.05.2012
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