Tannenmama

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Tannenmama

Der großen Tanne wurde vom Wurfwind
Ein Drittel der schönen Krone abgerissen,
Und alle Freunde meinten geschwind:
Zum Brennholz sei der Rest geschmissen!

Dagegen wehrte ich mich sofort,
Denn ich liebe den herrlichen Baum,
Der prächtig steht an seinem Ort,
Nun ein Torso im Gartenraum.

Der Baum aber weiß sich zu krönen
Mit jungen Bäumchen auf Ästen, am Fuß,
Die mich mit seinem Leid versöhnen:
Ein vorfühlender Weihnachtsgruß!

Die Tannenbäumchen wachsen kräftig heran,
Werden für Jahre unsere Weihnachtspflanzen,
Wenn sie auf der kahlen Terrasse sodann
Zur Christfeier mit ihren Lämpchen tanzen.

©Hans Hartmut Karg
2025

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Informationen zum Gedicht: Tannenmama

15 mal gelesen
24.09.2025
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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