Sucht
            
            
                Ein Gedicht von 
Horst Rehmann
             
            
                Der Tag ist klar, die Luft steht dumpf,
doch die Welt erscheint ihm öde,
der Schädel brummt, das Hirn denkt stumpf,
was er sieht, wirkt trüb und blöde.
Er spürt wie das Gedächtnis weicht,
auch sein Leib ist müde und schlapp,
manchmal schwebt er dahin, ganz leicht,
kommt jedoch nicht mehr voll auf Trab.
Tabletten braucht er für den Schlaf,
so gelingt´s ihm zu vergessen,
doch seine Sicht wird nicht mehr scharf,
die Sucht hat ihn längst - zerfressen.
© Horst Rehmann            
                            
                    
                    
                        
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