Sommer rieselt Vergänglichkeit

Ein Gedicht von Angelika Zädow
In gleißender Julisonne
fällt Blätterregen
vom Wind getrieben
aus dürrem Geäst
auf rissiges Land

Unter magerem Schatten
liegt die Natur
von Hitze schwach
am Boden
in dämmernden Schlaf

Währenddessen
diskutiert der Mensch
ob‘s wirklich Klimawandel sei
oder eine Laune des Wetters…
doch letztlich egal

Wir machen weiter mit
Kohle, Stickoxiden und Müll
Naturschutz auch dort
wo niemand
so ganz genau hinschaut

Es soll doch schließlich
alles so bleiben
wie’s ist
im Sommer, der Blätter rieselt
oder nicht?

Informationen zum Gedicht: Sommer rieselt Vergänglichkeit

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05.08.2018
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