sechs kleine Lückenfüller

Ein Gedicht von Joachim Rodehau
eine sternenklare Nacht

"Du, heut ist nicht ein Stern am Himmel da!"
Er lag im Gras und tat am Fernglas drehn.
Sie nahm die Kappe ab."Du Blödmann, klar!"
Und er:"Tatsächlich, jetzt kann ich se sehn!"



schon praktisch mitgedacht

"Woran man einen Bettnässer erkennt?"
"Keine Ahnung, neben dem Bett ein Krug?"
"Nee, heut doch nicht mehr, wenn er pennt!"
"Ja, achte mal drauf, im Neoprenanzug!"



immerhin ein Platz für`s Täschchen

Immer gibt`s Probleme wenn er was bucht.
Naja, Sitztplätze eben und sie auch dabei.
Man saß stet`s getrennt, es war verflucht,
sie saß allein, denn er braucht immer zwei.



und er hatte lange damit zutun

Ein Pflaster soll ja bedecken ne Wund.
Nunja, man kann`s auch anders nutzen.
Für`n Mund zum Beispiel und den Schund,
denn er fing grad an sie runterzuputzen.



es gibt nicht was Frauen nicht können

"Frauen können halt keine Autos parken!"
Oh doch sie können, hat er grad gesehn.
Nicht nur sein`s davor, bekam nen starken,
naja Stoss auch das dahinter ganz schön.



die Angst war größer

"Da, fass!"Er zu sei`m Hündchen."Ja!"
Denn der Einbrecher tat da noch stehn.
Hündchen verstand`s, sah eine Tonne da,
und man hat`s hinter verschwinden sehn,

Informationen zum Gedicht: sechs kleine Lückenfüller

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28.05.2012
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