sechs kleine Lückenfüller

Ein Gedicht von Joachim Rodehau
er ließ sich entschuldigen


Seine Gruppe trat in den Hungerstreik.
Gemeinsam stark sein, nicht mehr feig!
Und für das Motto hat man sich gequält.
Ja, nur er nicht, denn er hat gefehlt.





tagelang kein einziges Wort


Sie spielte heut mal Tennis gegen ihn,
Sein Partner sagte ab, er sie gefragt.
Beim Spiel, da hat er nur geschrien,
hinterher kein einziges Wort gesagt.





seine Schnauze eben und der Suff


Schlimm sah er aus, sein Mittelfinger.
Hätt er ihn da bloß nicht hochgezogen.
Der Kerl in der Kneipe, war ein Ringer.
Hatte ihn gebrochen und noch verbogen.





wenn ein Gefragter fragen muss


Doch, er war ein sehr gefragter Mann.
Er wusst immer, was, warum, wo, wann.
Ja, doch irgendwann, dann kam auch sie,
beim ersten Sex, die Frage halt:"Wie?"





"Vorsicht, heiß und fettig!"


Nunja, sein Job war`s Linien zu ziehn,
Naja, für`s Spiele, im Fussballstadion.
Man, hat er heut gepöbelt und rumgeschie`n,
wurd getört, das Spiel lief nämlich schon.




Erkenntnis eines "Lederfan`s"

Ja, von Leder gibt`s ja Sorten viele
Echtes ist halt teuer, weis ja jeder.
Er hat auch ne Geldbör`s in so`m Stile.
sah rein und weinte, wohl"Zwiebelleder"?

Informationen zum Gedicht: sechs kleine Lückenfüller

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31.03.2012
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