Schneller Schafe zählen heißt nicht schneller einschlafen...

Ein Gedicht von Thomas
Ich bin müde, kann aber nicht schlafen,
es hilft auch nicht das zählen von Schafen,
die auf der Weide über'n Zaun springen
und mir dabei noch Schlaflieder singen.

Also schleiche ich leise zum Kühlschrank
und stoße mir das Knie an der Eckbank,
ich unterdrücke den Schmerz und den Schrei,
mit dem Schlaf ist es endgültig vorbei.

Nun bin ich - mit Schmerzen - schon einmal hier,
also öffne ich auch die Kühlschranktür.
Ich weiß - doch ich suche in jedem Eck
den hier nicht vorhandenen schnellen Snack.

Augenverdrehend denk' ich Auweia...
...dann brutzel' ich mir halt ein paar Eier!
Ich brat' sie mit Speck, Zwiebeln und Käse
und verfeiner' sie mit Mayonnaise.

Ich bin gut gestärkt mit viel Energie,
hab' aber immer noch Schmerzen am Knie,
bin vom schlechten Gewissen besessen,
hab' wieder ohne Hunger gegessen...

Ich gehe zur Couch und glotze TV,
ohne Ton sonst wecke ich meine Frau,
Strecke mich aus, entspann' meine Glieder'
jetzt werden sie schwer, die Augenlider.

Im Mund den Geschmack von Eiern und Speck,
ich bekomme prompt 'nen riesigen Schreck,
es wird ja schon hell, schon kurz vor halb Acht?
Jetzt hab' ich die Nacht ohne Schlaf verbracht.

Mein Mobilphone-Wecker meldet sich schon,
mit Musik, nicht mit 'nem nervigen Ton.
Er spielt wohl mein Lied - ich denk mir - Na klar...
-
"Guten Morgen liebe Sorgen, seid ihr auch schon alle da..."


Thomas

...habt ihr auch so gut geschlafen?

Informationen zum Gedicht: Schneller Schafe zählen heißt nicht schneller einschlafen...

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02.12.2023
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Thomas) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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