Schlangengrube

Ein Gedicht von Hans Witteborg
Schlangengrube

Die Natter des Parteienzwists
hat jüngst geschlüpftes Küken des
Verstands verschlungen
Noch eh sein erstes leises Piepen
ist verklungen
hat Geifer-Gier das Schlangenmaul
gestreckt und in den dunklen Natternleib
den sterbend Restverstand versteckt
Weh dem, der einstmals für Vernunft
aufopfernd sich verbürgt
und auf Verständigung, auf den
Verstand gesetzt.
Er schaut entsetzt nur zu wie
dieser abgewürgt,
da er ihn in das Schlangennest
der Politik gesetzt.
Vernunft wird dort nicht nachgefragt,
weil das Gesetz des Dschungels nur regiert
und deshalb sieh dich vor, dass dir ein Sturz
in diese Schlangengrube nicht passiert!

Informationen zum Gedicht: Schlangengrube

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11.02.2020
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Witteborg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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