Sanfte Bande
Ein Gedicht von
Marcel Strömer
Die Welt ist groß, doch nah für dich und mich,
Sie atmet, lebt wie das außerirdische Licht.
Für alles, das sich sanft zu uns gesellt,
Jedes Gefühl, das leise in uns quellt.
Die Welt ist schön, für Auge und Gemüt,
Sieh an, wie still es grünt und zart erblüht.
Sie leuchtet hell, wie Sterne in der Nacht,
Und lebt die Freude, die in uns lacht.
Das Leben schenkt, wer offen Brust empfängt,
Die Richtung, die von fremder Macht gelenkt.
Kein Preis noch Mühen, solch ein leises Finden,
Ein zarter Kuss, der Herz mit Herz verbindet.
So bleibt, was still zwischen uns besteht,
Ein Band, das kommt und wieder vergeht.
Nicht festzuhalten, was dann einst verband,
Denn alle Zeit verrinnt wie feiner Sand.
© Marcel Strömer
[Magdeburg, 21.12.2025]
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