Palast der verlorenen Träume

Ein Gedicht von Marceli Kupniewski-Dublas
Einst stand in frühen Zeiten
ein Palast so reich, so schön
Winde webten farbenfrohe Träume
gleich Flügel einer Fee.

Und auf dem Throne saß die
Göttin, bekränzt mit
goldenem Reif.

Regina Fantasia, so wurd'
sie auch genannt.
Königin der Träume,
Utopia hieß das Land.

Befruchtete sie den Schlaf,
gab Rat. Gebar Zukunft neues
Leben; Phantasie wurde entfacht.

Denn jeden den sie küsste
hat großes dann vollbracht.
Dann schuf Mensch seine Schatten;
dunkel und grau wurde sein Tag.

So stand es einst geschrieben;
bewahrte es die Sage.
Versiegelt sind die Räume,

verborgen wahre Liebe,der
Frieden, das Glück und der Sinn;
doch manchmal spielen Träume -

Regina Fantasia - dann erlaubt
sie uns einen Blick.
Dann spürt der Mensch die Sehnsucht
nach seinem Traum zurück.

Informationen zum Gedicht: Palast der verlorenen Träume

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02.10.2016
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