Osterhäschen

Ein Gedicht von Hans Josef Rommerskirchen
Gestern sah ich's Osterhäschen,
mit dem kleinen Mümmelnäschen,
Auf dem Rücken huckepack,
trug es Korb und schweren Sack.

Gefüllt mit Eiern gar so Bunt,
lief es Rum zu später stund.
Armes Häschen brächet fast,
zusammen unter schwerer Last.

Auf der wies im Grünen Gras,
läuft der kleine Mümmelhas,
um an Büschen und an Hecken,
alle Eier zu verstecken.

Auch im hohen grase dann,
sie versteckt so gut es kann,
das leicht zu finden es nicht sei,
das eine oder andere Ei.

Nimmt den Busch sich zum verstecke,
und leget sich dort hin zur Nacht,
bis Kinderlachen ihn dann wecke,
und am morgen er erwacht.

Schaut mit dem Köpfchen aus dem Busch,
sieht alle Kinder laufen Husch,
ein jedes Kind es strahlt es lacht,
weil Eier suchen Freude macht.

Nun ist das Häschen doch Geschafft,
und ruht sich aus und sammelt Kraft,
Denn nächstes Jahr zur selben zeit,
macht's allen Kindern wieder freut.

Informationen zum Gedicht: Osterhäschen

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19.12.2011
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