Nachtgeschwader
            
            
                Ein Gedicht von 
Johanne Thomsen
             
            
                Fratzen
aus den Bildern 
über meinem Bett 
glotzen mich 
mit leblosen Augen an
und beobachten
das Treiben
unter sich 
Wie Träume
sich davonstehlen
um in der Nacht
Wirklichkeit 
zu werden
um dann enttäuscht
am nächsten Morgen
mit leer geweinten Augen
und wunden Füssen
erschöpft 
unter die
frische aufgeschüttelte
Bettdecke
zu krabbeln
Im festen Glauben
es bei Einbruch der Dunkelheit
wieder zu versuchen
Johannne Thomsen            
                            
                    
                    
                        
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