Müde

Ein Gedicht von Anita Namer
Mama,

ich seh`s dir an, du bist müde…
Deine Kraft wird weniger und weniger
und du wünscht dir, schlafen zu können…
Hinüberschlafen…
in eine andere Welt.

Stell dir vor,
du legst dich auf eine wunderschöne Blumenwiese,
schaust in den Himmel
betrachtest die Wolken.

Um dich herum
summen die Bienen,
besuchen Blumen….
Es wird wohl viel Honig geben.

Du hörst Vögel zwitschern,
ein Reh kommt auf die Lichtung,
du betrachtest es
staunend.
Irgendwo plätschert ein Bach…

Du schließt die Augen,
lässt das Schwere zurück,
viel brauchst du nicht mehr…
Du wirst ganz leicht,
lässt dich vom Wind
hinauftragen
zu den Wolken.

Das Licht der Sonne
wärmt dein Herz
zeigt dir
die Richtung,
in die es geht…

© A. Namer
 

Informationen zum Gedicht: Müde

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11.01.2023
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Anita Namer) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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