Mittelmeerbilder

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Mittelmeerbilder

Das Licht, dieses unendliche Licht!
Überall wärmt es die Seelen.
Auf Landschaften, wie im Gedicht
Kann der Besucher da zählen.

Windmühlen am warmen Meer,
Sie mahlen nie mehr Getreide,
Geben kein Mehl mehr her,
Sind nur noch Augenweide.

Ja, das Idyll ist immer schon da,
Doch Windkraftanlagen – wo?
Stromerzeugung ich dort nicht sah,
Im Süden ist bisher leider so.

Dabei strahlt die Sonne fast jeden Tag,
Wind könnte nachts Strom herstellen.
Doch wohin wir unser Geld gebracht,
Braucht man Anlagen nicht aufzustellen.

Postkartenbilder genügen da,
Wo der Tourismus erschöpfend lebt.
Da bleibt das Alte dem Besucher nah,
Weil die Sehnsucht danach strebt.

Es fehlen so viele Photomodule,
Auch gibt es keine Stromspeicher.
Man liegt da in seiner Sonnenkuhle,
Anderswo werden die Menschen reicher...

Alles wäre so leicht hier zu errichten,
Wenn die Politik entschiedener wäre,
Würde sich nach Sonne, Wind ausrichten,
Damit Reichtum sich dort vermehre.


©Hans Hartmut Karg
2020

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Informationen zum Gedicht: Mittelmeerbilder

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24.10.2020
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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