"Manchmol geht's halt net"

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
„Manchmol geht’s halt net“

„Manchmol geht’s halt net,
Do geht net mit des Bett!“
Hört man den Schnarcher tönen,
Will mit Schlaf sich verwöhnen.

Wo die Bewegung nicht mehr treibt,
Wird Schlaf halt gerne einverleibt.
So nimmt in weiterem Lebenslauf
Man Arbeitswillen nicht in Kauf.

„Manchmol geht’s vielleicht schoo,
Mach zua, mei liaber Moo!“
So flüstert seine Frauenstimme,
Wenn draußen summt schon eine Imme...

Lieber verschläft man seine Zeit,
Ist nicht so gern aufwachbereit,
Wälzt sich entspannt in warmen Laken,
Um grummelnd im Tag zu versacken.

Erzähl' mir nicht, dass Langeweile
Entsteht, wo Zeit hat keine Eile.
Wenn zart die Lüste wieder wehen,
Kann schlaflos auch Freude entstehen.


©Hans Hartmut Karg
2021

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Informationen zum Gedicht: "Manchmol geht's halt net"

178 mal gelesen
22.08.2021
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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