Loreley namens Brigitte

Ein Gedicht von Christoph Hartlieb
Brigitte, wie dein Namen klingt,
wie alles schwingt und springt und singt
mit Geigen, Flöten und Schalmei
so wie bei Heines Loreley.
Du gleichst der Nymphe dort am Rhein:
Verführerisch, doch so gemein.
Du kannst mich stets verzaubert machen
wie jene auf dem Fels des Drachen,
die, wie so viele Frauen, fies
verliebte Männer scheitern ließ,
die sehnsuchtsvoll nach oben kucken –
und zwar ganz ohne Wimpernzucken.
Ihr Kahn, ihr Halt, ihr Sein zerschellen,
und sie versinken in den Wellen,
von Liebessehnsucht überrollt.
Das Weib da oben hat´s gewollt.
Sie reibt sich schadenfroh die Hände,
und traurig geht die Mär zu Ende
gemäß dem Loreleygedicht.
Er wollte gern, sie wollte nicht.
Soweit das Fazit aus dem Leben.
Es sollte dir zu denken geben
Silesio

Informationen zum Gedicht: Loreley namens Brigitte

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03.09.2021
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Christoph Hartlieb) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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