Die Entscheidung: Das Alleinsein

Ein Gedicht von Paul Kinzel
Leider habe ich noch nicht gestochen.
Das heißt, ich habe noch nie irgendein Herz gebrochen.
Sehe ich zu meinem Bruder, will ich das auch nicht.

Er bemühte sich zwei Frauen zu gefallen.
Die taten aber nur sein Geld krallen.
Da sage ich doch nur, die sind doch nicht ganz dicht.

Er schenkt ihn so viel Liebe und was machten sie.
Sie gaukelten ihm auch ihre vor aber da war die nie.
Also was geschah? Richtig! Die haben das Herz meines Bruders gebrochen.

So etwas möchte ich selbst nie erleben müssen.
Eine Frau kann man auch so ab und zu küssen.
Zeigt man viel Zärtlichkeit kommen sie schon von selbst angekrochen.

Leider hat sich noch keine bei mir fest gebissen.
Trotzdem. Ich werde aber absolut nichts vermissen.
Für mich als Topf gibt es halt keinen passenden Deckel.

Mit 61 läuft zwar meine Zeit so allmählich ab hier auf Erden.
Ich bin der Meinung, auch ohne feste Bindung kann man glücklich werden.
Sollte dann doch noch eine Frau auftauchen,
dann sollte sie mich so wie ich bin gebrauchen.

Ich werde mich nämlich nicht für andere verbiegen.
Nur wenn man so sein darf, kann man die andere Person so richtig lieben.

Informationen zum Gedicht: Die Entscheidung: Das Alleinsein

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19.10.2025
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Paul Kinzel) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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