Lob der Dankbarkeit

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Lob der Dankbarkeit

Vielleicht täuscht mich nun doch das Alter,
Dass manches ich anders wahrnehme,
Als es vermittelt ein Kniggesachwalter,
Der sieht, wo Dankbarkeit sich bequeme.

Es kostet doch nichts, ist ja so leicht,
Worte des Dankes frei herzusagen,
Womit Wohlwollen man immer erreicht,
Wenn das Lob wir zum Nächsten tragen.

Denn manchem fällt dabei aus der Krone
Die Perle, wenn er nur „DANKE“ sagt,
Dass man mit solchem ihn ja verschone,
Wenn er sich hin zum Worte wagt.

Dank fördert weiterhin gute Taten
Und schafft dem Geber Bestgefühle.
Empfänger wären schon gut beraten,
So zu beenden Distanz und Kühle.

Wer sich als undankbar erweist
Und nicht ein Wort des Dankes findet,
Dem bleibt die eigene Seele vereist,
Weil kein Stolz von Dankbarkeit kündet.

Künftig wächst ihm wenig Hilfe zu,
Weil Gebende sich dann abwenden.
Gefüllt wird nur gern dort der Schuh,
Wo wir aufbauende Botschaften senden.


©Hans Hartmut Karg
2020

*

Informationen zum Gedicht: Lob der Dankbarkeit

91 mal gelesen
05.12.2020
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
Anzeige