Kuscheln

Ein Gedicht von Meteor
Warum ist Kuscheln nur so reizvoll?
Tiefe Augenblicke, selbst im Dunkeln,
was macht einem da so liebestoll?
Vier Seelentore, die sich anfunkeln.

Man kommt sich so furchtbar nah,
Haut an Haut und Herz an Herz ...
Lippen werden zum Saugglockenpaar,
die Gefühle schweben himmelwärts.

Geborgen im gemeinsamen Schlaf,
wenn am verletzlichsten, anvertraut,
im Traum das wahre Ich liegt brach,
beschützt vom Du, auf das man baut.

In schwülen heißen Sommernächten,
über uns rotiert der Deckenventilator,
darunter zwei Körper am Strecken,
die frische Brise als Hautstimulator.

Im Mondlichtstrahl kühl befächert,
schamlos rotiert die Kuschelposition,
Umarmt und umbeint lustversichert,
der Schauerregen kommt davon ...

Mit jeder Zelle geschenkte Zärtlichkeit,
auf einer Lakeninsel im Mondmeer,
zwei Kuschelwillige vereint die Zeit,
ihr Überleben braucht nur das Hier.

© meteor 2025

Informationen zum Gedicht: Kuscheln

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24.06.2025
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Meteor) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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