Kriegsdienstverweigerung

Ein Gedicht von Thomas
Liebe Machthungrige der Politik,
liebe Führung vom Militär,
die ihr leitet mit viel Geschick,
das Land und auch das Kampfesheer.

Ich habe euch etwas zu sagen,
stolz und laut - in Deutlichkeit,
ich werd' für euch nie "Feinde" jagen,
für euch zu töten bin ich nicht bereit.

Ich schwinge nicht für eure Pläne,
die Waffe in nur einer Schlacht,
zeige niemandem geflätschte Zähne,
bin einer der viel lieber Lacht.

Soldaten, die sich gegenüberstehen,
sind von euch gemachte Feinde,
würden sie sich auf 'ner Party sehen,
wären es sicherlich oft Freunde.

Nie könnte ich 'ne Waffe führen,
um zu morden auf euer Geheiß,
ihr solltet selbst die Schmerzen spüren,
mit euren Hosen voll Angstscheiß.

Sollte ich einmal am Abzug ziehen,
dann wäre es meine eigene Wahl,
dann solltet ihr vielleicht schnell fliehen,
sonst spürtet ihr diese fiese Qual,

die ihr bereitet anderen zu Hauf,
aus Angst, Schmerz, Verlust und Trauer,
ihr nehmt dabei eiskalt in Kauf,
weinende Mütter an der Klagemauer.

Mütter und Frauen die am Grabe stehen,
gestorben ist der Liebste, der Sohn,
Kinder die nie mehr ihren Vater sehen -
im TV eure Gesichter zum Hohn.

Liebe Machthungrige der Politik,
liebe Führung vom Militär,
die Ihr leitet mit viel Geschick,
das Land und auch das Kampfesheer.

Ich habe euch etwas zu sagen,
stolz und laut - in Deutlichkeit,
ich werd' für euch nie Feinde jagen,
doch euch zu "besänftigen" wär' ich bereit.

Thomas

Informationen zum Gedicht: Kriegsdienstverweigerung

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18.03.2022
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Thomas) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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