Klima im Wandel

Ein Gedicht von Hans Witteborg
Entlaubte Birken im sanften Wind
schütteln ihre dürren Reisigzweige.
„Wozu wir wohl so blattlos sind,
da weder Schnee noch Frost sich zeige?“

Die Trauerweide nickt zu Klagen.
Auch sie singt längst nicht mehr ihr Lied
wie in den hochbegrünten Tagen.
Das Rascheln diesen Baum nun flieht.

Die Sonne strahlt noch Wärme aus.
Der Winter runzelt streng die Sirn.
Dezember ist ´s – ein Klima-Graus,
spinnt Parze Morta noch am Lebenszwirn?

Informationen zum Gedicht: Klima im Wandel

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07.12.2015
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