Kinder die nicht hören

Ein Gedicht von Hans Josef Rommerskirchen
Der Fritz der war wie soll ich's sagen,
ein wilder gar an manchen tagen.
Auch hören wollt er nie und nimmer,
der Fritz das war ein kleiner schlimmer.
Hörte nicht auf Mutters Wort,
trieb Unsinn nur in einem fort,
neulich erst ist es gewesen,
folgendes wie hier zu Lesen.
Gleich wohl hinterm Elternhaus,
steht ein Baum im Garten draus,
Fritze bleib dem Baume fern,
sprach die Mutter gut und gern.
Aber wie der Fritze eben,
tat um dieses er nichts geben.
Und zum Baum läuft er geschwind,
nun der Fritz das böse Kind.
In der Höhe' drei Meter fast,
schwingt er sich an einen Ast,
wo ein Apfel mittig hing,
der ihm Grad ins Auge ging.
Ach der Fritz er konnt's nicht lassen,
wollt den Apfel grade fassen,
plötzlich aber da macht es Rums,
und zu Boden fällt Plumps.
Ein Geschreie ein Gezeter,
heult er Rum wie lang nicht jeder,
so kanns gehen könnt ich schwören,
Kindern!
Die nicht auf die Mutter hören.

© Hans-Josef Rommerskirchen

Informationen zum Gedicht: Kinder die nicht hören

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14.05.2014
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