Frommer Wunsch

Ein Gedicht von Helmut A. Pätzold
Ein frommer Wunsch

Lieber guter Weihnachtsmann!
Schau mich nicht so fragend an.
Und drohe auch nicht mit der Rute,
ich erzähle dir kein Wort von Ute.
Auch nichts von der wilden Claire,
obwohl da viel zu sagen wär.
Ich schweige von Elisabeth,
die sehr einfallsreich im Bett,
auch von der blond gelockten Maren,
wirst du nicht ein Wort erfahren.
Nur über Lisa, diesen Rechen,
werde ich ein wenig sprechen.
Die im Urlaub, ungelogen,
mich mit einem Zwerg betrogen.
Mit einem Zwerg, Herr Nikolaus,
das hält man im Kopf nicht aus.
Wenn du mal bei Lisa bist,
was Weihnachten ja möglich ist,
dann tu mir bitte den Gefallen,
wenn’s klappt, lass ich die Korken knallen.
Erkunde, lieber Weihnachtsmann,
was kann der Zwerg, was ich nicht kann.
Das werde ich üben und mit Glück,
kommt Lisa dann zu mir zurück.
Soviel sei dir vorab verraten,
die Lisa ist ein Teufelsbraten,
und sollte sie dich etwas necken.
Sei schlau und lass die Rute stecken.
Weil ich mich sonst, zum guten Schluss,
auch über dich beklagen muss.

Informationen zum Gedicht: Frommer Wunsch

500 mal gelesen
(Eine Person hat das Gedicht bewertet. Der Durchschnitt beträgt 5,0 von 5 Sternen)
-
10.12.2016
Das Gedicht darf nur mit einer Erlaubnis des Autoren kopiert oder veröffentlicht werden. Jetzt Anfrage stellen.
Anzeige