Fluchtinstinkt

Ein Gedicht von Lars Abel
Du sprichst mich an ich geb´s zurück,
versuche zu verstehen.
Der Wind streicht sacht dein braunes Haar,
mein Herz liegt in den Wehen.
Ich blick´ die Schönheit vor mir an,
bezaubernd, himmlisch´ Wesen,
sie zieht mich ganz in ihren Bann,
ich möcht´ mich ihr ergeben.

Wir reden über dies und das,
die Welt und Religionen,
doch irgendwie ergründ´ ich nicht
welch´ Schätze IN dir wohnen.
Dein Äußres´, beinah´ elfenhaft,
ein Festschmaus für die Augen,
doch spür ich, dass die Innerein´
mir ganz und garnicht taugen.

Mein Witz springt freudig auf dich zu,
du schiebst ihn kühl beiseite
und deine Weltsicht insgesamt
führt dazu, dass ich leide.
Es war ein Traum, was deine Hüll´
mir schamlos vorgegauckelt,
ich stehe auf, da hebst du an:
„Hab´ ich dich jetzt verschaukelt?“

(C) Lars Abel

Informationen zum Gedicht: Fluchtinstinkt

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06.09.2015
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