Fegefeuer
Es ist spätnachts,
als ich erwache ...
wähne mich im Traum mit dir.
Ob des Anfangsverdachts,
dich bar betrachte ...
entblättert liegst du auf mir.
War kurz entrückt,
vermischt unser Haar und Atem,
bin noch ohnmächtig vor Glück ...
Heißes Wachs aufgedrückt,
heißes Fleisch auf mir am braten,
aufgespießt als ganzes Stück ...
Bist dich am bewegen,
unter meinen Händen auf mir,
in Saft gelegt und am Drehen ...
Streubst dich verwegen,
gegrilltes Fleisch erblüht in dir,
Fegefeuer ist seinen Lauf am nehmen ...
Sich aufbäumende Leiber,
im Duft verbrannter Mandeln,
bereuen nichts, sündigen weiter ...
Trotzen dem Paradiesgarten:
körperlos, ohne Lust und Leiden?
Der Himmel kann warten ...
© meteor 2025
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