Erwartend das Tagesglück

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Erwartend das Tagesglück

Verlassene Nähe
treibt sehnend zur Ferne:
Hoch steigt eine laute Krähe
ins Nichts, in den Dunst.

Noch ist es zu früh,
um Farben zu sehen,
den nächtlichen Schatten
den Stachel zu ziehen.

Dann fängt der Blick
verschwommene Bilder ein,
schon erwartend das Tagesglück,
wenn der Wille erst aufsteht.

Wären da nicht
die entschwindenden Zeichen
der fahlkalten Nacht in Deinem Gesicht,
wie seelenlos flösse die Zeit uns.


©Hans Hartmut Karg
2021

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Informationen zum Gedicht: Erwartend das Tagesglück

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12.04.2021
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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