Erkundungen

Ein Gedicht von Hans Witteborg
Erkundungen

Ein Sträußchen am Hute zur Wanderschaft
die müden Knochen bewegen, aufgerafft!
Wie Regen? Wie Sturm? Wie Schnee?
Ach, es tun die Füße so weh!
Man liebt es draußen an frischer Luft
wär die Bequemlichkeit nicht, dieser Schuft.
Im Trocknen und Warmen, wie ist das schön,
man kann die Natur auch durchs Fenster besehen.
Ganz nahe rückt sie durch das Fernglas betrachtet,
man sieht Dinge, die man zuvor nicht beachtet.
Wenn das alles nicht so von Interesse würd´sein,
reihte man sich auch bei den Wanderen ein,
mit Sträußchen am Hute und fröhlichen Liedern
und Muskelkater später an allen Gliedern.
Muß man nicht haben, sagt manch Protagonist,
weil man dann nicht weiß, was in der Nachbarschaft ist.
Mit Neugier als Rucksack, das Fernglas bereit,
was nützt die Natur, weiß man nicht über Nachbarn Bescheid!

Informationen zum Gedicht: Erkundungen

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25.02.2020
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Witteborg) fĂŒr private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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