eine chaotische Weihnacht
Ein Gedicht von
Katzenovia
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Am Weihnachtsbaum die Kerzen brennen,
Kinder durch die Stube rennen
jeder will das Größte haben,
von den vielen, schönen Gaben,
ach, wie herrlich, ach, wie schön,
könnte man es doch versteh'n.
Mutter schuftet in der Küche,
durch die Wohnung zieh'n Gerüche
eines wohl gar gut gerat'nen,
knusprig braunen Gänsebraten,
ach, wie herrlich, ach, wie schön,
Vater lässt die Fahne weh'n.
Froh erklingen Weihnachtslieder,
Tante Olga wogt das Mieder,
Opa Friedrich jodelt heiter,
nur die Oma schnarchelt weiter,
ach, wie herrlich, ach, wie schön,
die Katze fängt an durchzudreh'n.
Der Hund verzieht sich hintern Ofen,
denn es dröhnen neue Strophen
lauthals im Familienkreise,
jeder tut's auf seine Weise,
ach, wie herrlich, ach, wie schön,
an der Tür die Nachbarn fleh'n.
Um des lieben Friedens willen,
werden in der Nacht, der stillen,
sie gleich alle eingeladen,
auch zur Feier beizutragen,
ach, wie herrlich, ach, wie schön,
wenn sie dann bald wieder geh'n.
Die Gläser leer; mit Kopfwehpille
liegen schlafend die Promille.
Da leuchten sanft in weiter Ferne
viele kleine Weihnachtssterne;
ach, wie wunder-, wunderschön
ist's, still sich diese anzuseh'n.
20.12.2025 © rewey
In der Hoffnung, bei euch werde es nicht gar so turbulent, wie hier beschrieben,
wünsche ich allen
eine frohe und friedliche Weihnacht.
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