Ein verflixter Tag

Ein Gedicht von Ernestine Freifrau v
Ich habe verschlafen
Wecker hat den Geist aufgegeben
springe aus dem Bett
verdammt, habe wichtigen Termin
o. k., Frühstück fällt weg
Katzenwäsche und dann aber ab
eile in die Firma
hetze mit langen Schritten zum Auto
an der zweiten Ampel alles rot
plötzlich grün
warum fährt der Idiot nicht
oh Gott, die Zeit rennt
na endlich, gebe Vollgas
Ampel vermutlich schon rot
Blitz knallt gegen Frontscheibe
verflucht, was war das
befürchte, es wird sehr teuer
ich muss weiter, Pflicht ruft
wütender Chef donnert mich zusammen
erst Blitz, dann Donner, fast ein Gewitter
stürze mich in die Arbeit
muss noch in das Materiallager
stolpere an der Treppe
habe riesige Schmerzen
werde zum Arzt gefahren
ein komplizierter Knöchelbruch
vermutlich hat
das große Pech

sich heute in mich verknallt
bin sauer wie drei Zitronen
weil echt alles auf mich prallt
sollte mich wohl mehr schonen

bin ich verhext von Dämonen
oder kommt,s von den Bohnen
ich werde wohl einfach nur alt
ja, das habe ich nun geschnallt

Ernestine Freifrau von Mollwitz

geba

Informationen zum Gedicht: Ein verflixter Tag

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21.03.2022
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Ernestine Freifrau v) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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