Ein Ritter von trauriger Gestalt

Ein Gedicht von Nordwind
Der Don Quichote zu allem imstande
lebte einst in spanischem Lande
dem Ritterorden wahrlich verbunden
sein Drang nach Ruhm wuchs unumwunden

Sein alter Klepper beileibe kein Rappe
der Stahlhelm auf seinem Kopfe aus Pappe
der Dummheit Mut sein Ruhekissen
er konnte es einfach nicht besser wissen

Als Don Quichote von der Manza
mit Rosinante und Sancho Panza
zog er aus um das Unrecht zu dämpfen
muss letztendlich gegen Windmühlen kämpfen

unweigerlich nahm er als Riesen sie wahr
im Glauben er sei wohl in großer Gefahr
nun ja - er macht sich zum Narren alsbald
mutierend zur traurigen kläglich´ Gestalt

Wie war er verliebt in seine Holde
so sehr er begehrte und sie auch wollte
wurde sie niemals des Ritter´s Braut
er war zu feige hat sich nie getraut

In einer Vision erfand er grandioso
die Dulcinea von Toboso
lebenswert anmutig imaginär
hielt sie für ihn als Geliebte nun her

Nach spektakulärer Lebensreise
am Ende ward er tatsächlich noch weise
nichtsdestotrotz kam es zu einer Wendung
er sah seine Torheit war wirklich Verblendung

Als kluger Mensch und bekennender Christ
er würdig der Welt sanft entschlummert ist

@ Nordwind

Informationen zum Gedicht: Ein Ritter von trauriger Gestalt

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05.10.2015
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