Ein letztes Mal?

Ein Gedicht von Martina Pfannenschmidt
Weiß die Haare.
Die Hände ermattet und welk.
Der Rücken gebeugt.
Die Bewegungen mühsam.
Vom Leben gezeichnet.
Jede Falte birgt ihr Geheimnis.
Erzählt von harter Arbeit und Sorgen.
Wo sind die Jahre der Kindheit und Jugend?
Wo die leichtfüßigen Wege?
Wo die Leichtigkeit des Seins?
Wohin das Glück?
Schwermut in den müden Gliedern.
Lang die Schatten auf mühsamen Wegen.
Vorbei die Zeit der singenden Nachtigall.
Abendglocken läuten.
Purpurrot der Himmel.
Ein letztes Mal?

© Martina Pfannenschmidt, 2015

Informationen zum Gedicht: Ein letztes Mal?

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20.01.2020
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Martina Pfannenschmidt) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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