Die Welt

Ein Gedicht von Caeli
(Niemals …)
So groß, so schön, so weit …

Die Kugel ihr Erscheinungsbild
Erscheint sie uns doch flach
Wie es für die plane Fläche gilt
Umfängt der Himmel sie als Dach

So groß, so schön, so weit
Ist sie uns Geleit
Bringt uns oft zum Staunen
Über ihre Größe können wir nur raunen

So groß, so schön, so weit
Ist der Mensch dazu bereit
Fragt sie durch die Botschaften der Sinne
Durch welches Bett seines Lebens Strom wohl rinne

So groß, so schön, so weit
Hat sie Anfang und Ende gar entzweit
Kaum weiß man ein „Woher“
Ein „Wohin“ fällt nicht minder schwer

So groß, so schön, so weit
Existiert auch der Begriff von Zeit
Die Gegenwart uns drum stets umfängt
Sich durchs Warten auf die Zukunft oftmals längt

So groß, so schön, so weit
Gibts die Vergangenheit
Sie schließt die Gegenwart zumeist mit ein
Gereicht dem Unbeherrschten oft zur Pein

So groß, so schön, so weit
Repräsentiert sie Einigkeit
Ist sie ein kolossales Paradies
Oder Sündenpfuhl und auch Verlies

So groß, so schön, so weit
Bleibt uns fast nichts von Überlegenheit
Sind wir daneben doch so winzig klein
Wollen ihr ihre Größe aber gern verzeih´n …

So groß, so schön, so weit
Es gibt auf ihr auch Leid
Durch Worte, arge Taten
Die nicht wohl gesetzt, nicht gut geraten

So groß, so schön, so weit
Ob sie der Menschlichkeit geweiht!?
So liegt es doch an uns allein
Lass dich darum ein bisschen eine gute Seele sein …


© Auris cAeli

Informationen zum Gedicht: Die Welt

27 mal gelesen
(Es hat bisher keiner das Gedicht bewertet)
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11.07.2022
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Caeli) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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