Die Wegträumerin
            
            
                Ein Gedicht von 
Lisa Nicolis
             
            
                Morgens zieh ich die Nachtträume aus,
leg sie in irdenen Schalen
und meine luftigen Traumsandalen
stell ich vors steinige Haus.
Hoffend zieh ich die Tage dann an,
die im Sonnenfach liegen,
ich lass mich vom Schicksal auch gern verbiegen,
wenn ich es wegträumen kann.
Deck mich tagein gern mit Träumen zu,
spinn sie aus buntfarb'nen Zwirnen,
glitzernden Fäden aus Goldgestirnen
-drückt auch der irdische Schuh.
Lisa Nicolis            
                            
                    
                    
                        
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