Die letzten Gedanken

Ein Gedicht von Blake Lancaster
Mensch, man, wie ein Fels in der Brandung,
ein Mann wie ein Bär, ein Baum im Wind.
Liegst hier, nur noch Haut und Knochen.
Die Krankheit hat dich nieder gestreckt,
die Hoffnung in die Götter in weiß gesteckt.

Die Krankheit trägt deinen Namen,
dein Sternzeichen, Bruder du bist uns einfach verreckt.
Vielleicht werden wir uns eines Tages wieder sehen,
in einer anderen Dimension, in einer weit entfernten Galaxie.
Leb’ wohl guter Freund, du warst immer für uns da.

Du hattest noch so viel vor, immer weiter,
jahrelang gequält, die Zeit war einfach gegen dich.
Wie gesagt, die Hoffnung stirbt zuletzt.
Jetzt ist’s eine ganze Weile her,
ohne dich, es fällt einfach schwer.

Am Krankenbett Wache gehalten, die geschundenen Hände verdeckt.
Viel geredet, diskutiert, rumgealbert und geflachst,
um zu erkennen es wurde nicht alles gesagt.
Wem die Stunde schlägt, dann voll auf die Zwölf,
immerhin die Erinnerung bleibt und leider auch der Schmerz.

29.08.2019 (Blake Lancaster)


Copyright © Blake Lancaster 2019

Informationen zum Gedicht: Die letzten Gedanken

373 mal gelesen
27.09.2019
Das Gedicht darf weder kopiert noch veröffentlicht werden.
Anzeige