Die Insel

Ein Gedicht von Nico Fender
Geflohen aus der zerstörten Welt,
in der man einander nicht versteht,
in der ein Gott Entscheidungen fällt,
die ihm vom Gläubigen in den Mund gelegt.
Hinaus auf schwarzen Meeren,
hinaus dahin strebt das Herze still.
Sag, wer kann es ihm verwehren,
zu denken und zu glauben, was er will.
Doch die Insel der tausend Götter und Schriften,
kämpft um die Vormacht des "wahren" Glauben,
die fehlinterpretierten Worte vergiften
werden Verstand und Vernunft den Mündigen rauben.
Ja, er wird das Paradies entdecken,
ein Leben führen ohne Vorurteil, in Frieden.
Doch Zweifel werden sich in ihm verstecken,
und Angst vor Worten, die geschrieben...
Dann denkt er wieder an die Insel.
Ihm weht das Herz, die Wunden klaffen
und dann greift er zum Einfallspinsel,
um damit neue Inseln zu erschaffen...
...auf denen erneut Götter residieren,
der Mensch den falschen Weg beschreitet,
denn wieder wird jemand das kreieren,
was anderen Leid und Kummer bereitet...

Wer Hass säht wird keine Liebe ernten...

N.Fender

Informationen zum Gedicht: Die Insel

362 mal gelesen
(Es hat bisher keiner das Gedicht bewertet)
-
26.04.2019
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Nico Fender) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
Anzeige