Die „Gefallene“

Ein Gedicht von Marcel Strömer
Wind stieß die „12“ vom Kirchendach
und „5 vor“ war sie noch am hängen,
ihr Herz hielt stand mit Ach und Krach,
dem dumpfen Glockenschlag, den Strengen

Das Leben hing an dieser Uhr,
sie thronte über alle Zahlen,
als ihr das Zifferblatt in Rücken fuhr
verlor sie über Nacht ihr Strahlen

Die 11 Erbosten aber standen still,
es traf sie hart zur vollen Stunde
Ein letzter Schrei der „Zwölf“ - sie fiel
aus trauter Mitte ihrer Runde



© Marcel Strömer
(Magdeburg, den 03.03.2016)

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Informationen zum Gedicht: Die „Gefallene“

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03.03.2016
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