Die Eifel

Ein Gedicht von Caeli
Da kommen mir fast schon Zweifel
Was macht der Mensch bloß in der Eifel?
Da gibt’s doch nur Gebüsch und Wald
Durch den der Ruf des Hirsches schallt? 

Doch die Wiesen sind da so saftig grün
Die Blumen wollen hier recht gerne blüh’n
Die Teufelskrallen und die Orchideen
Ein leises Lüftchen will um diese wehen

Bocksbart und auch Schlangen-Knöterich
Gedeihen dort ganz wild und löblich
Lassen ihre Blüten sehen
Willst du hier läng´s des Weges gehen
 
Der rote Mohn neben dem Salbei
Da eilst Du doch nicht schnell vorbei!
Da verweilt man gern für eine Zeit
Erholt sich von des Städter's argem Lebensleid 

Der Himmel ist bis in die Tiefe blau
Nicht mal der Horizont wirkt allzu grau
Des Nachts neigt es sehr zum Dunkeln
Die Sterne sieht man noch richtig funkeln

 ***

Was soll ich sagen, ich kann´s versteh´n
Hier kann man die Welt in Ruhe seh´n
Der Fuchs passt auf, die Gans haut ab
Das Pferd auf der Koppel fällt in Trab 

Das Schaf, es mäht
Die Schwalbe gleitet
Der Bauer sät
Der Geist sich weitet 

Die Kuh, die muht
Sie sammelt Milch
Bevor sie ruht
Melkt sie der Knilch 

***

Der Bach fließt in den Teich hinein
Kein Frosch sitzt hier für lang allein
Der Mückenschwarm in Kugelform
Entspricht fast schon der Euronorm

***

Was soll es da wohl sonst noch geben
Als lächelnd das Haupt leicht schräg zu legen
Die Eifel war und ist und bleibt
Eine Region in die es den Dichter treibt … 

© Auris cAeli

Informationen zum Gedicht: Die Eifel

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27.06.2023
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Caeli) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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