Der Sinn

Ein Gedicht von Caeli
Nichts in des Menschen Welt
Dass seinen Sinn des Tages so erhellt
Wie der Sonne leuchten
Will sie doch alle Dunkelheit verscheuchen

Nichts in des Menschen Welt
Dass seinen Sinn so sehr erhellt
Wie anderer Menschlein Singen
Wie Stimmen, die von geliebten Freunden an seine Ohren dringen

Nichts in des Menschen Welt
Dass seinen Sinn so sanft erhellt
Wie die Düfte an milden Frühlingstagen
Wenn sie ihm mit warmer Brise zugetragen

Nichts in des Menschen Welt
Dass seinen Sinn tags wie nachts so sehr erhellt
Wie ein Streicheln über die Haut oder das Haar
Selbst wenn nur ein sanfter Luftzug Grund für dieses Fühlen war

Wenig in des Menschen Welt
Dass seinen Sinn so sehr erhellt
Wie Wein, der Geschmack des Brotes
Genossen zur Zeit des Abendrotes

Gar nichts in des Menschen Welt
Dass seinen Sinn so sehr erhellt
Wie die Empfindung von wohliger Wärme
Des Winters unter der Decke wohl ein Jeder davon schwärme

Nichts in des Menschen Welt
Dass seinen Sinn so sehr erhellt
Wie ein großer Schmerz, der schwindet
Bis dass man ihn Gedanklich überwindet


Kaum etwas in des Menschen heiler Welt
Dass seinen Übersinn so sehr erhellt
Wie einer, der Kopf und Gedanken klug erzieht
Dem an den eignen Sinnen noch was liegt

Verpflichtet man sich letztlich dem zu Dank
Der stets Gesund und niemals Krank

Ob das jedoch des Lebens Sinn
An dem man für ein Leben spinn‘
Bleibt trotzdem zu hinterfragen
Wollen doch all die vielen Menschen auf ihre Weise sagen
Dass es noch was andres gibt
Neben einem klugen Kopf, der immer nur Gedanken siebt


© Auris cAeli

Informationen zum Gedicht: Der Sinn

11 mal gelesen
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15.06.2025
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Caeli) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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