DAS STARKE

Ein Gedicht von Klaus Lutz
Das Starke!!!
(Die endgültige Fassung!)


Sie sagten, er wird nie etwas können. Er
wird nie Gleichungen mit 15 Unbekannten
lösen. Er wird nie, den Gedanken besitzen,
der die Welt verändert. Er wird nie, den
Satz Schreiben. Neben dem alle Probleme
verschwinden. Und auch nie der Mensch sein,
der irgendwie gewinnt. Und den irgendwer
interessant findet. Und der irgendwem nutzt.
Und er ist einfach ins Meer gesprungen. Und
drauf losgeschwommen. Und er hat, neue
Kontinente entdeckt!


Sie sagten, er wird nie etwas besonderes sein.
Er wird nie der Mensch sein, auf den Jemand
hört. Er wird nie der Mensch sein, dessen
Meinung zählt. Er wird nie der Mensch sein,
der echtes Wissen besitzt. Er wird nie, das
Leben kennen lernen. Er wird nie erfahren
was das Abenteuer ist. Er wird nie, der der
Mensch sein der irgendwie Macht gewinnt.
Und er ist einfach los gegangen. Und hat
sich die Welt angesehen. Und die Freiheit
gefunden!


Sie sagten, er wird nie das Leben begreifen.
Er wird nie den Mensch verstehen. Und den
Sinn von der Welt. Er wird nie eine Aufgabe
finden. Etwas das Ihn ausfüllt. Und Glücklich
sein lässt. Sie sagten, er wird nie die Kunst
kennen lernen. Das was es heißt, das Leben
zu atmen. Er wird nie den Tag kennen lernen,
wo es nur Liebe gibt. Und er hat sich einen
Tee zubereitet. Und einfach das Leben genossen.
Und das Universum hat für ihn gesungen!


Sie sagten, er wird nie den Mensch finden der
ihn liebt. Er sei zu klein. Zu unbedeutend.
Und mit allem falsch was er will. Und denkt.
Und kann. Und die Welt brauche ihn nicht.
Und will ihn nicht. Den Mensch ohne Gaben.
Den Mensch ohne Können. Den Mensch ohne
Wissen. Und er sei ohne Zukunft. Und ohne
ein Leben das zählt. Und er hat einfach
Liebe an die Wand geschrieben. Und geträumt.
Und alle Wahrheit, der Welt, war auf seiner
Seite!



(C)Klaus Lutz


Das Starke
(Die erste Fassung!)


Sie sagten, er wird nie etwas können. Er
wird nie Gleichungen mit 15 Unbekannten
lösen. Er wird nie, den Gedanken besitzen
der die Welt verändert. Er wird nie, den
Satz Schreiben. Neben dem alle Probleme
verschwinden. Und auch der Mensch sein,
der irgendwie gewinnt. Und den irgendwer
interessant findet. Und er ist einfach
ins Meer gesprungen. Und drauf los
geschwommen. Und er hat, einen neuen
Kontinent, entdeckt!

Sie sagten, er wird nie etwas besonderes
sein. Er wird nie der Mensch sein auf den
Jemand hört. Er wird nie der Mensch sein,
dessen Meinung zählt. Er wird nie der
Mensch sein, der echtes Wissen besitzt. Er
wird nie die Freiheit kennen lernen. Er
wird nie erfahren was das Abenteuer ist.
Er wird nie der Mensch sein, der irgendwie
Macht gewinnt. Und er ist einfach los
gegangen. Und um die Welt gereist. Und er
ist Gott begegnet!

Sie sagten, er wird nie das Leben begreifen.
Er wird nie den Mensch verstehen. Und den
Sinn von der Welt. Er wird nie eine Aufgabe
finden. Etwas das Ihn ausfüllt. Und Glücklich
sein lässt. Sie sagten, er wird nie die Kunst
kennen lernen. Das was es heißt, das Leben
zu atmen. Er wird nie den Tag kennen lernen
wo es nur Liebe gibt. Und er hat sich einen
Tee zubereitet. Und einfach geträumt. Und
das Universum hat, für ihn, gesungen!

Sie sagten, er wird nie den Mensch finden
der ihn liebt. Er sei zu klein. Zu
unbedeutend. Und mit allem falsch was er
will. Und denkt. Und kann. Und die Welt
brauche ihn nicht. Und will ihn nicht.
Den Mensch ohne Gaben. Den Mensch ohne
Können. Den Mensch ohne Wissen. Und er
sei ohne Zukunft. Und ohne ein Leben das
zählt. Und er hat einfach Liebe an die
Wand geschrieben. Und geträumt. Und alle
Wahrheit der Welt, war auf seiner Seite!

(C)Klaus Lutz




Anmerkungen von Klaus Lutz zum Gedicht:

In Wahrheit bin ich zur Zeit leer geballert von diesem Leben. Von der Behinderung. Von dem Krebs. Und all dem Mist um mich her, der mich nervt. Mit Einkäufen. Und Arztbesuchen. Und Medizin die ich nehmen muss. Und das alles nimmt mir so die Konzentration für vieles. Auch für das Schreiben. Aber heute Morgen bin ich aufgewacht. Und ich hatte diese Idee. Dieses Bild von dem Mensch, der überall zuviel ist. Und den niemand sehen will. Der nichts kann. Und nur überflüssig ist. Und ich dachte mir, versuche mal das Positive zu beschreiben. Das was im Leben wirklich zählt. Also für mich zählt. Die andere Seite des Lebens. Das was mehr ist, als die Funktion die ein Mensch ausüben soll. Das was das Leben so ausmacht. Der Versuch so irgendwie die Wahrheit zu finden. Oder die Kunst zu entdecken. Oder Gott näher zu kommen. Oder diesen ganzen Planeten aus Nichtigkeiten wieder zu erobern. Mit dem Denken, das wirklich das Leben begeifen will. Und das vielleicht die Liebe wieder findet. So irgendwie die Kraft und das Starke, das weiter leben lässt. All das, neben dem die Niederlagen, im Leben, verblassen. Also habe ich so probiert die Idee auf das Papier zu bringen. Ich bin sehr unkonzentriert zur Zeit. Und musste das Ganze x mal korrigieren. In einigen Tagen, mit etwas Abstand, werde ich das Ganze noch einmal überarbeiten. Und versuchen, dem ein letztes klares Denken zu geben. Das was mich die Extreme mit der Behinderung so lehrt. Klar und nüchtern zu denken. Das was ich dann versuche, auf all da was so auf der Welt geschieht, zu übertragen. Klar und nüchtern die Politik zu sehen. Und die Menschen so überhaupt. Und die Sprache und das Schreiben. Und alles was so zum Leben gehört. Und, wie das Leben immer komischer wird. Mit all dem was die Menschen so beschäftigt. Wenn ich heute in der U-Bahn oder im Bus fahre sind alle mit I-Pads beschäfitgt. Oder wie die Dinger heissen. Und haben diese Stöpsel im Ohr. Und stehen so so sinnlos in der Gegend rum. Und dann frage ich mich, was das Leben ist. Und was führt so zur Lebenskunst. Und zur Wahrheit des Lebens. Und zu der Erkenntnis, was das Leben so ausmacht. Den ganzen Tag, sich mit Lärm zuzuballern, kann es nicht sein. Gestern habe ich da eine wunderbare Frau, im Bus, beobachtet. Ganz weg, von so einem komischen I-Pad. Und ich weiß nicht. Ich glaube die Leute verlieren dabei ihren Humor. Den lustigen Blick für das Leben. Und irgendwie ist das ziemlch krank. Und all das ist nichts mehr, was so zu einer echten Sensibilität führt. Oder dem Wissen. Für das wahre Leben. Zu echter Menschenkenntnis. Oder auch Weltkenntnis. Und Lebenswissen. Das Leben, das die universelle göttliche Schönbheit findet. Das Leben für das alle Träume wahr werden. Die andere Seite des Lebens. Das, was mehr ist als eine Funktion auszuüben. Das, was den Künstler in jedem Mensch weckt. Da hat mich bei diesem Text beschäftigt. Und das beschäftigt mich eigentlich immer. Was ist die Wahrheit des Lebens die mich befreit. Die Wahrheit die mir das wesentliche des Lebens zeigt. Das worauf es ankommt, im Leben. Und kann sein das kommt bei dem Text etwas rüber. Das wüürde mch freuen. (C)Klaus Lutz

Informationen zum Gedicht: DAS STARKE

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06.01.2017
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