Das Drama mit der feinen Dame

Ein Gedicht von Horst Reiner Menzel
Eine feine Dame ging zum Bade,
einen kleinen Bauch, trug sie gerade.
Der hohe Jungfernstand oh Graus,
dahin die Unschuld „ei der Daus“.

Der Verlobte kam von fern daher,
sagte, das Verlöbnis gilt nicht mehr,
denn die Ware sei nun wohl kaputt,
nun ja, wie leid es ihm doch tut.

Doch es war nur eine Finte,
die zu der Entlobung diente,
weil die Mitgift nicht mehr passe,
klingelt‘s nicht richtig in der Kasse.

Doch das Mädchen Kunigund,
war nicht gefallen auf den Mund,
meinte lieber Freund bin schwanger,
weißt du noch, damals auf dem Anger?

Große Liebe hattest du versprochen,
und mein Herz ist nun gebrochen.
Ein elender Feigling bist du nun,
komm her und verantworte dein Tun.

Kommst du nicht, so komme ich,
und das wird nicht schön für dich.
Einen Rächer bringe ich zu dir,
schlägt dich wie ein wildes Tier.

Die Moral von der Geschicht‘,
traue solchen Streunern nicht,
wollen sich nur selbst Vergnügen,
Kinder sollen die Frauen kriegen.

Rei©Men 2025

Informationen zum Gedicht: Das Drama mit der feinen Dame

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01.09.2025
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Horst Reiner Menzel) für private und kommerzielle Zwecke frei verwendet werden.
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