Dämonen

Ein Gedicht von Pfauenfeder
In der Dunkelheit wandeln
Aus der Dunkelheit handeln
Getarnte Täuschergeschöpfe
Und nisten sich tief in die Köpfe.

So tief, dass sie dir Gedanken geben,
Gegen dich selbst und gegen das Leben,
Und so dass du sie für deine hältst
Und mit dem Hals in die Schlinge fällst.

Wisse, es gibt sie, die uns heimsuchen,
Jene, die alles Lebendige verfluchen,
Weil sie selbst nicht lebendig sind,
Macht all ihr Neid und Hass sie blind.

Wir sind Wohnungen für Dämonen,
Und heizen die Zimmer für sie
Sie wollen das Lebendige nicht schonen,
Denn sie leben von unserer Lebensenergie.

Man erkennt sie auch an Redensarten
und in deutscher Sätze Weisheit:

"Neben sich stehen" ( Wenn man neben sich steht, wer steht dann in einem bzw. neben wem steht man da eigentlich?)
"Nicht Herr seiner Sinne sein" ( Wer ist dann der HERR über die Sinne?)
"Abwesend sein" ( Wer ist dann anwesend?)
"Die Fassung bzw. die Kontrolle verlieren" ( An wen bzw. wegen wem verliert man die Fassung/Kontrolle?)
"Zwiegespalten sein" Zwie = Zwei = Zweigespalten = in Zwei gespalten ( Wer ist der andere?)
"Ich weiß nicht was über mich gekommen ist" ( wer oder was kommt da über einen?)
Nicht wissen, WAS IN EINEN ""GEFAHREN"" ist" ( wer/ was fährt da in einen hinein?)
"Ich war AUßER mir vor Wut" ( wie kann man außer bzw. außerhalb von sich sein und wer ist dann innen bzw. innerhalb, wie soll das geh'n?)
Es gibt noch 1000 andere Beispiele.

Informationen zum Gedicht: Dämonen

41 mal gelesen
(Es hat bisher keiner das Gedicht bewertet)
-
08.07.2022
Das Gedicht darf weder kopiert noch veröffentlicht werden.
Anzeige