Da wünsch' ich mir schon Nächstenliebe

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Da wünsch' ich mir schon Nächstenliebe

Auch Gläubige sind oft anfällig
Für Pomp im Schein von Goldes Glanzes,
Wenn die Einrichtung gar gefällig
Nicht mehr sieht auf ein Glaubensganzes.

Vielfach ist Denken ausgeblendet,
Wo Glaube nur Gefolgschaft will
Und man Heilsbotschaften aussendet,
Jedoch Bemächtigung das Ziel.

Da wünsch' ich mir schon Nächstenliebe,
Mit der Gemeinschaft auch begreift,
Dass in dem ganzen Weltgetriebe
Ein Hirtenstab als Hoffnung reift.

Das Sinnen ist wie Glaubensstreben,
Getragen von Mitmenschlichkeit.
Das bringt dem Dasein faires Leben
Durch Zuwendung – ganz ohne Leid.


©Hans Hartmut Karg
2022

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Informationen zum Gedicht: Da wünsch' ich mir schon Nächstenliebe

121 mal gelesen
11.04.2022
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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