Barfuß

Ein Gedicht von Horst Rehmann
Barfuß geht sie durch die Gassen,
zuckt mit dem Kopf, kann´s nicht lassen,
sie trägt ein Kleid, auffallend bunt,
darunter ist sie prall und rund.

Sie lebt in ihrer eignen Welt,
macht einfach das, was ihr gefällt,
geht sorglos in den Tag hinein,
genießt den Wind, den Sonnenschein.

Hat stets ein Lächeln im Gesicht,
doch was sie sagt, versteht man nicht,
nur mit Gesten und Gebärden,
kann sie Herr der Lage werden.

So bewältigt sie ihr Leben,
kann nur nehmen, wenig geben,
die Krankheit nimmt sie einfach hin,
sie verfällt auch nicht dem Trübsinn.

Bewundernswert ist ihr Elan,
von dem so mancher angetan,
Respekt muss man ihr bezeugen,
sich ganz tief vor ihr - verbeugen.

© Horst Rehmann

Informationen zum Gedicht: Barfuß

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18.09.2013
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