Bahnhofs-Ballett

Ein Gedicht von Claudia Behrndt
Verschlafen renn ich aus der Tür,
der Morgen friert mir fast die Haut.
Am Bahnhof warte ich dafür,
die Bahn ist mal wieder versaut.

Ich will nur schnell ´nen Kaffee zieh´n,
doch nimmt der Automat kein Geld.
Mein Kleingeld reicht nicht mal für ihn
und nichts klappt so, wie´s mir gefällt.

Ich such nach Münzen - viel zu spät.
Da kommt die Bahn und rauscht vorbei.
Drum, Chef, verzeih die Verspätheit
Ich lief zu Fuß - die Schuh entzwei.

© Claudia Behrndt

(wer kennt nicht auch diesen alltäglichen Wahnsinn!?)

Informationen zum Gedicht: Bahnhofs-Ballett

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28.11.2025
Das Gedicht darf weder kopiert noch veröffentlicht werden.
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