Auf der Suche nach dem WIR

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Auf der Suche nach dem WIR

Viele Fremdlande sind ja in mir,
Wo das Vertraute sich einfindet,
Mich mit Heimat und Nähe bindet –
Und suchend bleibt doch nach dem WIR.

Die Welt ist erst nur Kinderstube,
Klein und doch als ein Kosmos ganz
Mit Kindergarten, Geschwisterglanz –
Mancher drückt mächtig auf die Tube,

Denn er will zeigen, meist verhalten,
Dass er von Eltern sich entfernt,
Wo zwar geliebt und reich besternt
Er meint, dass sie ihn nur festhalten.

Freundschaften sind längstens gesetzt:
Das Fremde, draußen, lockt Neugierde.
So wächst heran manche Begierde,
Man glaubt, man sei sehr gut vernetzt.

Doch kommt's im Leben darauf an,
Ob aktiv man WIR-Suche fördert,
Mit dem Kind Freundschaften erörtert,
Damit es suchend finden kann.


©Hans Hartmut Karg
2021

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Informationen zum Gedicht: Auf der Suche nach dem WIR

206 mal gelesen
25.09.2021
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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