Ansprache - Gegenreden

Ein Gedicht von Reinhold Welter
Ungläubige, Unwissende,
Träumer aller Art,
bleibt ganz unbesorgt...
Das Rätsel dieser Welt
uns doch zum Narren hält.
Nur das Glück kann niemand missen,
ist es auch nicht mehr als nacktes Hoffen.

Doch, wer weiß denn schon was zählt?

Wer weiß was zählt, hat gut gerechnet.
Wir rechnen viel und notgedrungen
und sind recht weit damit gekommen.
Bis auf den Mars und noch viel weiter.
Nur in uns selbst: die alte Leier...
Hirn- und Darmdruck, Spannungskrampf.
Herzschlag außer Rand und Band...

Nichts woran man sich noch klammern könnte.
Botachaften passee,
längst verdampfter Schnee.

Die Welt blüht auf
zun Tollhaus.
und wir...?
Und wir sind ihre Gärtner.

Informationen zum Gedicht: Ansprache - Gegenreden

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08.05.2017
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Reinhold Welter) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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