Ans Bett gefesselt sein

Ein Gedicht von Ingrid Baumgart-Fütterer
Früher war sie sportlich und attraktiv,
ihr Leben nach ihren Wünschen ablief
erfolgreich lebte sie ihre Träume,
in den Himmel wuchsen für sie Bäume.

Jetzt im Alter, bettlägerig seit Jahren,
hat sie viel Verdruss und Schmerz erfahren,
Blase und Darm gehorchen ihr nicht mehr
und selbst das Schlucken von Brei fällt ihr schwer.

Langsam schwindet ihr Bewusstsein dahin
immer seltener erkennt sie den Sinn
von dem, was ihr tagtäglich widerfährt,
vehement sie sich oft dagegen wehrt.

Die geistigen Kräfte lassen stark nach,
irgendwie empfindet sie dies als Schmach
für sie wird,s keine Freiheit mehr geben,
andre bestimmen über ihr Leben.

Sie ist unglücklich, fühlt sich tief beschämt,
erst recht seit sie ist halbseitig gelähmt
die Hoffnung auf Besserung bricht entzwei,
verzweifelt sehnt sie ihren Tod herbei.

Informationen zum Gedicht: Ans Bett gefesselt sein

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29.12.2016
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Ingrid Baumgart-Fütterer) für private und kommerzielle Zwecke frei verwendet werden.
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