Am See kehrt Ruhe ein

Ein Gedicht von Ingo Baumgartner
Die Boote schaukeln – fest vertäut –
und spiegeln sich in Kräuselwellen.
Das bunte Bild am See erfreut
nicht lange mehr, denn Sterne stellen
sich - blinzelnd noch - zum Leuchten an.
Zum Ufer strebt der Höckerschwan,
der Tag ruht aus in Abendstille.

Weit draußen schafft die schlanke Zille
ein Spiegelbild. Die Riemen hängen,
kein Fang im Netz, der Fischer nickt.
Er hat sich losgesagt von Zwängen,
genießt den lauen Seewind, schickt
erfreut Gedanken auf die Runden.
Beschaulich sind solch Gähnestunden.

Informationen zum Gedicht: Am See kehrt Ruhe ein

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05.09.2014
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