Adam, Vampir und Werwolf. Das Humorgedicht

Ein Gedicht von Paweł Markiewicz
Hey Adam du wohnst in Poysdorf mit der Addams Familie
deine Eltern führen eine Bestattungsinstituts-Filale
ich will dir nachts immer beim Vollmond folgen
solche Storys kenne ich nur in Alpträumen

deine Eltern legen Leichname unter die Erde
du suchst immer Skelette in Gräbern und ihre goldenen Zähne
ich sehe dich in Särgen alte Schätze suchen
du isst beim Graben dabei ein Stück Kuchen

du fandest gestern zwei schlafende Ungeheuer in einem Sarg
du erwecktest Vampir und Werwolf in der Mitternachtszeit
ich hatte damals vor ihnen die große Angst
vor Angst zitterte ich ganz und gar

du sahst den Vampir und den Werwolf kämpfen
und wolltest nur den Frieden unter ihnen stiften
ich sah vor Tagesanbruch ihren Handschlag
vor der Sonne sperrtest du sie wieder im Sarg

du warst so brav und neugierig auf beide Ungeheuer
du entfachtest auf dem Dorffriedhof in der Nacht das Feuer
ich sah als die drei eine Sargwurmsuppe fraßen
in Erfüllung kam wieder ein Zauber von Handschlägen

hey Adam du stahlst aus einem Sarg eine Rubinkette
als Spur der Freundschaft für diese Sargfreunde
ich sah dich mit Bedacht auf sie in der Nacht harren
sie erwachten jedoch nicht und wollten für immer schlafen

Informationen zum Gedicht: Adam, Vampir und Werwolf. Das Humorgedicht

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28.07.2017
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Paweł Markiewicz) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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