Ein Hochsommertag

Ein Gedicht von Wolf-Rüdiger Guthmann
Hitze war am Wochenende,
nichts für emsigschaffend Hände.
Obwohl die Menschen kaum was trugen,
man konnt in manchen Ausschnitt lugen,
floss der Schweiß bei jedem Griff,
die Zunge fast am Boden schliff.

Hund und Katze kühlten sich im Schatten,
nachdem sie sich vertragen hatten.
Selbst die Vögel waren auf der Hut,
damit nichts heiß wird ihrer Brut.
Die Pflanzen zeigten welke Blätter,
Rasensprenger waren Retter.

Spatzen, Tauben, selbst die Bienen,
auf Wasser nur zu warten schienen.
Schmetterlinge, meist sind es Falter,
nutzten ihr sehr kurzes Alter,
von Pflanze zu Pflanze sich bewegten
und heimlich ihre Eier legten.

Blumen in zu trocknen Töpfen
nickten traurig mit den Köpfen.
Ebenso Storch Adebar,
der schreitend auf der Suche war.
Alle Tümpel trocken leer,
wo nimmt er Frosch und Mäuse her.

Doch die Hoffnung starb zuletzt,
am Abend hat es was gesetzt.
Blitz und Donner, Regenschauer,
Hagel, der von kurzer Dauer.
Die Feuerwehr fuhr unterdessen
und die Hitze war vergessen.

13.06.2015 C Wolf-Rüdiger Guthmann

Informationen zum Gedicht: Ein Hochsommertag

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14.06.2015
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